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Good News/Gute Nachrichten:

10.01.2022
Ein leerer Einkaufswagen zwischen zwei Lebensmittelregalen mit dem Schriftzug: Inklusives Einkaufen: Das Licht in diesem Geschäft ist gedimmter als sonst. Dies ist ein Beispiel dafür, was ein Supermarkt in der Schweiz in der sogenannten „Stillen Stunde“ nun besonders für Menschen im Autismus-Spektrum anbietet: Weniger Reize für einen stressfreieren Einkauf.

Einkaufen ist für viele Menschen ein stressige Angelegenheit. Auf Menschen im Autismus-Spektrum  können Licht, Musik und Durchsagen anders wirken. Supermärkte in der Schweiz reagieren auf ihre Bedürfnisse mit einem inklusiven Einkaufsmodell, das allen Einkaufenden etwas nutzen kann: die „Stille Stunde".

In den zwölf SPAR-Märkten sind laut tagesschau.de dann zweimal wöchentlich zwei Stunden lang das Licht gedimmter, Beep-Geräusche beim Scannen an der Kasse leiser, die Musik lautlos. Es soll so ruhig zugehen wie möglich.

Der Verein „Autismus deutsche Schweiz" (ads) hatte die Geschäftsleitung von SPAR für dieses Pilotprojekt laut eigenen Angaben schon 2020 mit vier SPAR-Märkten gewinnen können.

Die Idee stamme nach tagesschau-Informationen aus Neuseeland, genauer von einem Mitarbeiter der „Countdown"-Handelskette, dessen Sohn sich im Autismus-Spektrum befindet. Inzwischen böten 180 Filialen der neuseeländischen Handelskette jeden Mittwoch eine „Stille Stunde".

Wir begrüßen Initiativen wie diese. Mitarbeiter*innen der KSL.NRW haben die Idee, inklusive Einkaufmöglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zu schaffen, bereits in Nordrhein-Westfalen angestoßen.