Gemeinsam Teilhabe im Sozialraum sichern | KSL.NRW Direkt zum Inhalt
12.11.2018
Marcus Windisch (im Bild rechts) vom KSL NRW moderiert einen World Café-Tisch. Links im Bild: Gudrun Nolte von der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Wuppertal.

„Bundesteilhabegesetz und Sozialraum. Zusammen neue Wege der Unterstützung finden!“ lautete eine Tagung des Inklusionskatasters NRW im Tagungszentrum Bad Sassendorf. Leistungsträger, Leistungserbringern ebenso wie Leistungsberechtigte hatten die Gelegenheit, sich zu informieren und untereinander auszutauschen. In den Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden ging es vor allem darum, wie sich die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure für eine gemeinsame Angebotsentwicklung und die Gestaltung inklusiver Sozialräume konkret gestalten lässt.

Vor dem Hintergrund waren die am Nachmittag angebotenen praxisbezogenen Workshops und World Café-Tische von großem Interesse. Hier wurden Fragen der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Nordrhein-Westfalen an konkreten Beispielen vorgestellt und diskutiert. Marcus Windisch, Leiter der Koordinierungsstelle der KSL-NRW, und Andreas Tintrup, Projektleiter des KSL Arnsberg, moderierten in dem Rahmen zwei Thementische zu „Sozialraumwissen als Kompetenz von Fachkräften in der Eingliederungshilfe“.

Ulla Röper-Waltemathe, Leiterin Ambulant Betreutes Wohnen des Sozialdienstes Katholischer Männer Lippstadt, machte als Impulsgeberin an einem Tisch beispielhaft deutlich, wie pädagogische Fachkräfte, Pflegekräfte, Alltags- und Genesungsbegleiter im Team zusammenwirken können, um Menschen mit psychischen und Abhängigkeits-Erkrankungen erfolgreich sozialraumorientiert zu unterstützen. In der weiteren Diskussion standen vor allem individuelle Perspektiven der Experteninnen und Experten in eigener Sache, die eigene Rolle als Fachkraft, die Lebensumgebung und Planungsräume im Mittelpunkt. Gudrun Nolte umriss in ihrem Kurzvortrag, wie die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Wuppertal als Anlaufstelle individuelle Unterstützung für Menschen mit Lernschwierigkeiten im Sozialraum organisiert.

„Eine wichtige Voraussetzung für Inklusion ist, dass alle Menschen Zugang zu ihren Ressourcen im sozialen Raum haben“, unterstrich Andreas Tintrup. Veranstaltungen dieser Art seien ein wichtiger Impuls für die Zusammenarbeit alle Akteure.